Die SpineMED®-Methode hilft Patienten, die unter Schmerzen im Lendenwirbel-, Nacken- oder im Ischiasbereich leiden.
Sie stellt an der Hals- und Lendenwirbelsäule eine schonende, nicht operative, kausale Behandlungsalternative zu einem operativen Eingriff dar, um die Schmerzsituation computergesteuert mittels dynamisch-intermittierender Traktionen einzelner Wirbelsäulessegmente durch Entlastung (Dekompression) eingeengter Nerven zu verbessern.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Streckgeräten kommt es durch ein Biofeedback in der Regel zu keiner Abwehrspannung. Die Zugspannung wird alle 20 Millisekunden automatisch angepasst. Sobald der Computer eine Gegenspannung registriert, wird die Distraktion gestoppt und dann langsam neu aufgebaut.
Auch kann man durch die Winkelveränderung der Beckenauflage und gewichtadaptierte, individuelle Zugstärke exakt vorgeben, wie viel Kraft in welchem Bewegungssegment (z.B: L4/5) tatsächlich ankommt.
Die SpineMED®-Therapie erfolgt intermittierend-dynamisch, d.h. die Traktionskraft wird behutsam in kurzen Intervallen innerhalb und auch im Verlauf mehrerer Sitzungen gesteigert und wieder abgesenkt, wobei stets eine Grundspannung erhalten bleibt.
Sie können den Zugkraftverlauf direkt vor sich am Monitor beobachten.
Dies führt zu einer Abnahme des Binnendruckes und trägt zu einer "Erholung" der Bandscheiben bei, die ja nicht durchblutet sind, mit zunehmendem Alter "austrocknen" und ihren "Wasserkern" verlieren. Ein dynamisches "Durchwalken" hilft den Stoffwechsel und die Rehydratation des Wasserkernes zu verbessern. Denn Flüssigkeiten, Nährstoffe und Sauerstoff gelangen nur durch Diffusion in das erkrankte Gewebe.
Leichtes Ziehen oder Brennen während der Therapie oder leichter Schwindel bei der Nackenbehandlung sind sehr selten und von vorübergehender Natur – meist handelt es sich hierbei um einen leichten Muskeldehnungsreiz.
Bei einigen Bandscheibenvorfällen konnten wir im Verlauf den Rückgang und sogar das Verschwinden von Bandscheibensequestern kernspintomographisch nachweisen und Operationen umgehen. Ein erfolgreiches Gelingen ist hier aber stets vom Einzelfall abhängig und nicht vorhersagbar, teils auch mühsam oder langwierig. Deshalb kann es auch große Geduld und weitere oder andere Maßnahmen erfordern.
Bei heftigen Nervenschmerzattacken lässt sich im Einzelfall auch nicht ausschließen, dass es anfänglich zu einer vorübergehenden Beschwerdeverschlechterung kommt, wenn der gereizte Nerv nach bzw. trotz der mechanischen Entlastung wieder Druck durch die Schwerkraft oder Alltagsbelastung erfährt.
Die
Wirksamkeit des Verfahrens wurde in vielen Studien bestätigt.
Lesen Sie bitte hierzu auch dieses
Gutachten eines Wirbelsäulenexperten.