Risikofaktoren
Neben der geringen Knochendichte gibt es weitere Risikofaktoren, die das Frakturrisiko beeinflussen:
Mangelnde Bewegung, Sturzrisiko, weibliches Geschlecht, Alter, verfrühte Menopause, geringes Körpergewicht, Kortison- und Antiepileptikabehandlung, familiäre Vorbelastung, Rauchen, Alkohol, Körpergrößenverlust > 4 cm sowie Erkrankungen, die zu einer sog. "Sekundären Osteoporose" führen können.
Symptome der Osteoporose
- chronischer Rückenschmerz
- abnehmende Körpergröße
- Rundrücken (sog. „Witwenbuckel“)
- eingeschränkte Bewegungungsfreiheit
- Knochenbrüche ohne äußere Einwirkung (sog. pathologische Frakturen)
Therapie
Die Therapie der Osteoporose ist so umfänglich wie die vielfältigen Ursachen der Erkrankung selbst. Bei einer altersbedingten Osteoporose sind die wichtigsten Therapiemaßnahmen: Bewegung, Sturzprophylaxe, medikamentöse Therapie (Vitamin D, kalziumreiche Ernährung, antiresorptive bzw. knochenanabole Medikamente oder Spritzen).
Außerdem gibt es Hinweise, dass Vitamin K2 in Anwesenheit von Vitamin D (durch Aktivierung von Osteokalzin) den Kalziumeinbau im Knochen unterstützt. Dies muss jedoch in weiteren Studien belegt werden.
Vitamin K findet sich in Avocados und grünem Gemüse wie Petersilie, Brokkoli, Grünkohl, Rosenkohl und in fermentiertem Soja (Natto).
Bestimmte Medikamente hemmen die Blutgerinnung, indem sie den Effekt des Vitamin K in der Leber blockieren. Wer also blutgerinnungshemmende Medikamente/Cumarine nimmt, sollte möglichst ausgewogen essen und darf diese grünen Gemüse bzw. Vitamin K nicht zu sich nehmen, da sie den Tabletten entgegenwirken.
Darüberhinaus gibt es in Studien Hinweise, dass die Zufuhr von
Folsäure und Vitamin B12 Einfluß auf die Senkung osteoporosebedingter Brüche nimmt. Eine sichere Kausalität ist aber nicht nachgewiesen.
Sprechen Sie uns bei Ihrem Praxisbesuch auf die für Sie notwendige Therapie an.
Kalzium-Rechner
Zur Vorbeugung und Behandlung einer Osteoporose gehört eine kalziumreiche Ernährung.
Mit diesem
Kalziumrechner können Sie Ihre tägliche Kalziumzufuhr selbst abschätzen. Zum Öffnen der Datei wird ein Tabellenkalkulationsprogramm (Excel, OpenOffice, LibrOffice 'Calc' o. ä.) benötigt.