Ultraschalldiagnostik ist das am häufigsten genutzte bildgebende Verfahren in der Medizin überhaupt.
In der Orthopädie nutzt man Ultraschall hauptsächlich zur Untersuchung der Bewegungsorgane, insbesondere von Muskeln, Schleimbeuteln, Sehnen, Ganglien und Gelenken.
Die Untersuchung verläuft schmerzfrei und ist gegenüber einer Röntgenuntersuchung völlig unschädlich. Deshalb setzen wir nicht nur bei Kindern Ultraschall primär auch bei Verletzungen vor einer Röntgenaufnahme zur Diagnostik ein.
Denn Ultraschall kann auch sensibler sein als eine Röntgenaufnahme:Sehen Sie auf diesen Röntgenaufnahmen eines 18-jährigen Sportlers einen
Ermüdungsbruch?
Nein? Auf der Röntgenaufnahme ist er nahezu nicht erkennbar.
Auf den Ultraschallbildern schon:
Manche Brüche oder Knochenabsprengungen sind im Röntgenbild unsichtbar, wenn sie z.B. in Richtung der Röntgenstrahles ausgerichtet sind.
Unsichtbarer, "okkulter" Fußwurzelbruch im Röntgenbild:
Darstellung der okkulten, knöchernen Fußwurzelabsprengung im Ultraschall:
Aber auch bei Sehnenverletzungen wie dieser kompletten Achillessehnenruptur ist Ultraschall die Untersuchungsmethode der Wahl
... und oftmals einfacher und schneller erhältlich als eine teure Kernspintomographie, die den Achillessehnenriss auch eindrucksvoll zeigt.
Darüberhinaus setzen wir bei bestimmten Behandlungen Ultraschall auch zur Lagebestimmung von Kanülen oder Ortung und Fokussierung von Kalkherden beim Zertrümmern mittels
Stoßwellen ein.
Die
Darstellung des Spinalkanales mit dem Rückenmarksstrang gelingt mit Ultraschall nur in seltenen Fällen wie in diesem postoperativ.